Die Zusatzbezeichnung "Personzentrierte Psychotherapie" bezieht sich auf eine der mehr als zwanzig Richtungen, die in Österreich als Psychotherapierichtungen oder -schulen offiziell anerkannt sind.
Der personzentrierte Ansatz wurde grundsätzlich von Carl Rogers entworfen und später durch Praxis-Erfahrungen von zahlreichen Therapeut*innen weiterentwickelt.
Ich habe mich in meiner Ausbildung deshalb für diese Richtung entschieden, weil es mich angesprochen hat, dass hier der Klientin oder dem Klienten viel Raum für die eigene Entwicklung gelassen wird, das eigene Tempo respektiert wird und dieser einmalige Mensch während der Therapie in den Mittelpunkt gestellt wird (deshalb personzentriert). In dieser Art von Psychotherapie geht es darum, ideale Bedingungen für diese Person zu schaffen. Wissenschaftlich gilt als erwiesen, dass dadurch in weiterer Folge Entwicklungsprozesse in Gang kommen, die uns Menschen zutiefst zueigen sind, im Alltag aber blockiert wurden und zu inneren Konflikten, manchmal auch zur (psychischen) Krankheit geführt haben. In diesem therapeutischen Prozess werden die Klient*innen befähigt, eigene Herausforderungen selbst zu meistern.
Zu den wichtigsten Haltungen der personzentrierten Psychotherapeut*innen gehören: Kongruenz, empathisches Verstehen und unbedingt positive Beachtung dessen, was den jeweiligen Menschen gerade im Hier und Jetzt bewegt.